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Zusammenfassung: Ziel: Adipositas ist hochprävalent und mit einer Reihe von Folgeerkrankungen und einem erhöhten Mortalitätsrisiko assoziiert. Die Entstehung und Aufrechterhaltung der Adipositas wurde dabei mit einer veränderten Reaktion auf Nahrungsmittelreize, der sogenannten Reizreaktivität, in Verbindung gebracht. Die funktionelle Kernspintomographie stellt ein innovatives Verfahren zur Untersuchung der neurobiologischen Grundlage der Reizreaktivität auf Nahrungsmittelreize dar und ermöglicht zudem eine Prüfung der Zusammenhänge der neuralen Reizreaktivtät mit der klinisch beobachteten Symptomatik und erlaubt es zudem Parallelen zu Abhängigkeitserkrankungen zu untersuchen. Methode, Ergebnisse und Schlussfolgerungen: In diesem narrativen Review werden die Befunde zur neuralen Reizreaktivität auf Nahrungsmittelreize sowie deren Zusammenhang mit Essverhalten und dem Erfolg gewichtsreduzierender Maßnahmen zusammenfassend dargestellt und ebenso Befunde zu Determinanten der neuralen Reizreaktivität erörtert. Darüber hinaus werden die Limitationen der bisherigen Studien und der genutzten Bildgebungs-Methodik diskutiert.

Replik auf Kommentare zu Rumpf und Kiefer (2011). DSM-5: Die Aufhebung der Unterscheidung von Abhängigkeit und Missbrauch und die Öffnung für Verhaltenssüchte